Der Weißstorch in Eslarn
Für die Betreuung des Horstes in Waidhaus bin ich nicht zuständig, daher komme ich dort nicht so oft hin. Trotzdem habe ich einige recht schöne Fotos vom dortigen Storch. Ich bin außerdem dabei, die Historie des Vorkommens in Eslarn zu erkunden.
Abschluss des Storchenjahres 2015
Gesamtbericht für die drei Standorte.
Storchenjahr 2015 in Pleystein, Waidhaus und Eslarn.
Vorweg: In keinem der Horste wurden Junge groß gezogen.
Pleystein: Der männliche Storch kam früh, 4 Wochen später der weibliche. Vermutlich die Störche vom Vorjahr. Es kam zur Brut. Zum Zeitpunkt des Schlüpfens der Jungen interessierten sich bis zu 3 fremde Störche für den Horst. Drei Tage nach dem Schlüpfen waren die Jungen tot. Der Storch war in dieser Zeit mit der Abwehr der fremden Störche beschäftigt und konnte kein Futter holen. Es kam, soweit ich es beobachten konnte, nie zu richtigen Kämpfen um den Horst. Ich hatte eher den Eindruck, dass die Störche lediglich auf dem Horst landen wollen. Das wurde ihnen vom Horstpaar verwehrt. Es sah so aus, als wären es Jungstörche, die noch gar nicht brüten wollten. Es genügte jedoch, den Bruterfolg zu verhindern. Nach dem Tod der Jungen vergingen einige Tage, dann war nur noch ein Storch da. Vermutlich der weibliche Storch. Dieser zog dann Anfang August weg.
Waidhaus: Relativ spät kam nur ein männlicher Storch an. Es gab zwar immer wieder „Besuch“ von anderen Störchen, das Weibchen vom Vorjahr oder ein anderes Weibchen blieben jedoch aus. Möglicherweise waren es dieselben Störche, die in Pleystein die Brut gestört haben. Bereits ab Ende Juni war kein Storch mehr ohne Unterbrechung da. Besuche gab es noch.
Eslarn: Soweit mir bekannt ist, kamen dort zwei Störche an. Es sah jedoch nie nach einer erfolgreichen Brut aus. Einmal wurde dann noch ein toter Storch gemeldet, der aber offensichtlich nicht einer der zum Horstpaar gehörte. Zeitweise war dann ein Storch allein. Bis zuletzt waren dann zwei Störche da. Den weiblichen Storch vom Vorjahr habe ich nicht gesehen, den hätte ich identifizieren können, da er einen Ring hatte. Man kann also davon ausgehen, dass sowohl in Waidhaus als auch in Eslarn jeweils ein Storch des vorjährigen Brutpaares nicht wieder gekommen ist.